Ausgangspunkt dieser Route ist die Stadt Lleida, die sich südlich der Pyrenäen über dem Riu Segre erhebt. Ihre alten Mauern hüten erstaunliche Geheimnisse und kuriose Geschichten von Drachen, Tempelrittern und einer äußerst dickköpfigen Marienstatur. Die Landschaften der Ebene von Lleida mit ihren Olivenhainen und Weingärten sind ebenso reizvoll wie das nahegelegene Gebirge Montsec. Diese stille Berglandschaft, zu deren größten Attraktionen der „katalanische Grand Canyon“ Mont-rebei zählt, gilt nicht nur als exzellentes Wandergebiet, sie ist aufgrund ihres herausragend klaren Sternenhimmels auch von der Unesco als Starlight Destination ausgezeichnet. Doch nicht nur die Naturlandschaften prägen diese Route zwischen Leridaner Ebene und Pyrenäengipfeln, auch die mittelalterliche Geschichte, die in den Burgen und Schlössern von Lleida und Suda, aber auch in Klöstern wie Santa Maria de Vallbona lebendig wird. Daten zur Tour: Kilometer: 278, Länge: 6 Tage Etappen: 1. Tag: Von Lleida nach Balaguer 2. Tag: Von Vilanova de la Sal nach Mont-Rebei 3. Tag: Von Pobla de Segur nach Montsonís 4. Tag: Von Agramunt bis Palau d‘Anglesola 5. Tag: Von Vallbona de les Monges nach Guimerá 6. Tag: Von Juneda nach Alcarràs Tren dels Llacs – Im Nostalgiezug zu Lleidas Traumlandschaften Wer Lleidas kontrastreiche Landschaften kennenlernen möchte, dem sei eine Reise im historischen Zug Tren dels Llacs ans Herz gelegt. Vier nostalgische Wagons, gezogen von einer historischen Dampflok, bringen die Reisenden von Lleida aus immer tiefer in die weiten Naturlandschaften der Provinz. Von den Gartenlandschaften und Obstbaumplantagen der Ebene entlang der vier Stauseen Sant Llorenç de Montgai, Camarasa, Cellers y Sant Antoni führt die Reise über die Ausläufer der Gebirgsketten von Mont-roig und Montsec bis tief in die Gebirgslandschaften des Pallars Jussà. Diese zählt zu den ursprünglichsten und landschaftlich reizvollsten Regionen Kataloniens. Das Kloster Vallbona de les Monges Das im 12. Jahrhundert gegründete Zisterzienserinnen-Kloster Vallbona de les Monges zählt nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den beeindruckendsten Klöstern Kataloniens. Seit 800 Jahren wird hier nahezu ununterbrochen klösterliches Leben gepflegt, das über Jahrhunderte aufs Engste mit den großen Namen der katalanischen Geschichte verbunden war. Das Kloster Santa Maria de Bellpuig de les Avellanes Das Kloster Santa Maria de Bellpuig de les Avellanes ist eine ehemalige Prämonstratenserabtei-Abtei, die lange Zeit das einzige Haus des 1121 von Norbert de Generep gegründeten ordo novus in Katalonien war. Es wurde seit jeher von den Grafen von Urgell protegiert und unterstützt und gelangte deshalb schon bald zu großem materiellen Wohlstand. Sternwarte Parc Astronòmic Montsec Der Himmel über den Gebirgslandschaften des Montsec kennt keine Lichtverschmutzung und zählt zu den klarsten der Iberischen Halbinsel. Nicht umsonst wurde die Region von der Unesco als Starlight-Destination ausgezeichnet, und damit als ein Gebiet, das für astronomische Beobachtungen oder auch schlichtes Sternegucken bestens geeignet ist. Nicht umsonst verfügt die Region mit dem Parc Astronòmic Montsec über eine Sternwarte, die diesen einzigartigen Nachthimmel auch ihren Gästen zugänglich machen möchte. Das Observatorium bietet zweistündige nächtliche Führungen auf Katalanisch oder Spanisch an, von denen eine Stunde dem Planetarium gewidmet ist und die andere dem Teleskop-Park. Unter www.parcastronomic.cat finden sich alle entsprechenden Infos und auch die Möglichkeit, Eintrittskarten zu bestellen. Die Schlucht von Mont-rebei Die Nachbarschaft der ehemaligen Königreiche Katalonien und Aragonien wird nicht nur in den Klöstern des Landes immer wieder augenscheinlich. Mit dem Congost de Mont-rebei, einer der wildesten und zugleich unbekanntesten Schluchten Europas, verfügen die beiden traditionsreichen Gebiete über eine Grenzmarke, die beeindruckender kaum sein könnte. Das Schokoladen- und Turrón-Museum von Agramunt Kultur und Natur sind natürlich nicht die einzigen Erlebnishöhepunkte dieser Tour. Im katalanischen Dreiklang kommt auch die Kulinarik nie zu kurz. Das Schokoladen- und Turrónmuseum von Agramunt im Landkreis Urgell ist ein Anziehungspunkt für alle, die der süßen Versuchung gerne erliegen. Die Weinkellereien der DO Costers del Segre Eines sei vorausgeschickt: Die geschützte Herkunftsbezeichnung Costers del Segre steht nicht für einen Wein, sondern für die ganze Vielfalt der Weine, die in den sieben Subregionen der DO produziert werden: Urgell, Les Garrigues, Pallars Jussà, Raimat, Segrià und Vallès del Riu Corb sind Regionen mit ganz unterschiedlichen Landschaften, Böden und Mikroklimata. Entsprechend facettenreich sind auch die Weine der DO Costers del Segre. Die Route des Olivenöls von Lleida Die Provinz Lleida ist berühmt für ihr Olivenöl, das hauptsächlich in den Landkreisen Les Garrigues, L’Urgell und El Segrià angebaut wird, die gemeinsam das Gebiet mit der geschützten Herkunftsbezeichnung D.O. les Garrigues bilden. Durch diese kargen und doch in ihrer Ursprünglichkeit reizvollen Landschaften verläuft die Route des Olivenöls, die dem Besucher die Möglichkeit gibt, delikates und qualitativ hochwertiges Olivenöl zu erstehen und gleichzeitig diese einzigartige Kulturlandschaft näher kennenzulernen.