Carrer de Montcada

Straße von Barcelona aus dem Jahr 1148, in der sich zahlreiche Paläste aus der Gotik befinden, von denen viele in Museen umgewandelt wurden. Zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert wurde sie zum Zentrum des herrschaftlichen Lebens der Stadt.

Es handelt sichum eine außergewöhnliche Straße von Barcelona, da sich hier eine große Zahl an Palästen aus der gotischen Epoche befinden, von denen viele zu Museen umgewandelt wurden. In fast allen stechen die zentralen Innenhöfe hervor, die den Kutschen als Eingang dienten und von einer Zugangstreppe zu den oberen Stockwerken umgeben waren.

Die Straße stammt von 1148, als Guillem de Montcada seine Ländereien der Stadt überließ. Zwischen dem 14. Und 18. Jahrhunder wurde sie zum Zentrum des herrschaftlichen Lebens von Barcelona. An einem ihrer Enden stößt sie auf die Straße Princesa und am anderen auf den Platz des Born.

Das Picasso-Museum, eines der meist besuchten von Katalonien, macht die Straße heute berühmt. Es wurde 1963 im Palau Aguilà eingeweiht und im Laufe der Zeit kamen die Nachbargebäude hinzu: der Palast des Baró de Castellet, der Palast Meca, das Haus Mauri und der Palast Finestres.

Das Textilmuseum Museu Tèxtil i d’Indumentària ist im Palast der Markgrafen von Llió, einem gotischen Palast des 13. Jahrhunderts, untergebracht, wo die herrschaftliche Einfahrt für Kutschen hervorsticht, die in einen ruhigen Innenhof führt. Der Palast Nadal aus dem 15. Jahrhundert beherbergt das Museu Barbier-Mueller d’Art Precolombí.

Weitere erwähnenswerte Bauten sind der Palast Dalmasses (17. Jahrhundert), der eine gotische Kapelle konserviert und der Palast Cervelló-Giudice (15. Jahrhundert) mit einer Rundbogentür und vier Wasserspeiern auf dem Dach. Hier befindet sich seit 1974 die Galerie Maeght. Diese bedeutende Kunstgalerie, die von Aimé Maeght zur Förderung der zeitgenössischen Kunst gegründet wurde, verfügt über Werke großer Künstler wie Miró und Tàpies.